Umsetzung
Analyse – Lösungsansätze – Handlungsempfehlungen
Für die konkrete Umsetzung des komplexen Projekts wurden für die fünf Projektpartner Arbeitspakete zu den verschiedenen Aufgaben und Zielsetzungen erstellt, die im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 erarbeitet wurden.
Analyse zu Herausforderungen und Potenzialen für eine nachhaltige Gestaltung von Rohstofflieferketten
- Feststellung von Ausgangsvoraussetzungen und zur Machbarkeit
- Systematische Analyse der Herausforderungen, Bedürfnisse und Potenziale
- Workshop zur Sondierung der Bedürfnisse und Potenziale
Identifizierung von Lösungsansätzen und Forschung
- Verfahrenstechnik identifizieren und definieren
- Bilanzierung des CO2-Fußabdrucks bei Primär- und Sekundärzinn, Skalierbarkeit
- Wissenschaftliche Untersuchung zur Gleichwertigkeit von Primär- und Sekundärzinn
- Konzeption und Beratung für den Bau einer Maschine zum Aufreinigen von Lotpaste
- Durchführung einer Machbarkeitsstudie und Lieferantenauswahl
- Identifizierung von Lösungsansätzen in interdisziplinären Teams aller Beteiligten
- Erörterung von Unternehmensfragen zu Vorbehalten im Zinnrecycling
- Forschungsaktivitäten zur Qualität von Sekundärmaterialien (ext. Dienstleister)
- Forschungsaktivitäten zum CO2-Fußabdruck (Vergleich von Sekundärrohstoffen und Primärrohstoffen)
- Untersuchung eines IT-Konzepts zur Unterstützung der Rückführprozesse
- Erarbeitung von Anwendungsszenarien
- Workshop mit Vertretern der forschungsrelevanten Partner
Innovative Rückführungs- und Verwertungskonzepte
- Rückführungskonzept mittels Blockchain-Technologie
- Erstellung eines neuartigen Rückführungskonzepts von Zinnabfällen
- Forschungsaktivitäten zum Extrahieren der Abfallstoffe aus Originalgebinden
- Forschungsaktivitäten zu Trennverfahren von Lotpasten
- Ermittlung von Identifikationsmöglichkeiten unterschiedlicher Legierungsbestandteile zur sortenreinen Verarbeitung
- Analyse der Rückverfolgbarkeit der Rohstoffe aus Abfällen mittels Blockchain
- Erarbeitung eines innovativen Logistikkonzepts zur Vorsortierung von Produktionsabfällen
Fallstudien zu weiteren Rohstoff-Lieferketten
- Fallstudien und Allianzen für Rohstofflieferketten
Handlungsempfehlungen und Strategien für Unternehmen
- Übertragbarkeit auf andere Rohstofflieferketten
- Aufarbeitung von Best-Practice-Beispielen
- Entwicklung von Empfehlungen für die Politik
Schematischer Workflow
Im Rahmen des Projekts soll eine neue, nachhaltige und innovative Recyclingmethode für Lotabfälle erarbeitet werden.
Im konventionellen Recyclingprozess werden Lotabfälle thermisch aufbereitet, um eine neue Lotlegierung zu gewinnen. Diese Lotlegierung wird im Anschluss zunächst zu Lotpulver und dann zu neuer Lotpaste verarbeitet.
Im neuen Prozess findet die Aufbereitung der Lotabfälle auf chemischem Weg statt – ohne Zuführung von Hitze.
Als Ergebnis erhält man ein Lotprodukt, aus dem ohne Umweg neue Lotpaste hergestellt werden kann.
Dieses Projekt wird durch die Europäische Union als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
